Kulturkloster
von Cla Büchi
Das Projekt zum neuen Kulturzentrum von Kriens ist nun ausführungsreif konkretisiert.
Update für Zeitzeugen
von Ursula Mehr
Zur Ziegelei in Cham entsteht im Ersatzbau für eine Scheune ein neues Museum.
Ein Haus — drei Räume
von Erich Vogler
Das Winkelriedhaus in Stans erhält im Garten einen weissen Kubus.
Trip Trap Trap — die Kunst ist weg
von Sepp Rothenfluh
Durch den Wegzug der Kunsthalle fällt das letzte Kunstinstitut im Tribschenquartier Luzern.
Voll geladen
von Linda Wullschleger
«akku — das andere kunst- und kulturunternehmen» hat in Emmenbrücke seine Kulturaktivitäten aufgenommen.
Neues aus der HSLU T&A
Hohes Haus am Bahnhof Luzern.
Mit Blick aufs Ganze
von Gerold Kunz
In KARTON 19 richten wir den Blick weg vom Zentrum auf das Umland. Ein kultureller Aufbruch ist in der Zentralschweiz festzustellen. 10 Jahre nach Fertigstellung des KKL Luzern (siehe auch KARTON 19) ist die Kulturraumoffensive scheinbar an den Rändern der Agglomeration angekommen. In Emmenbrücke und Kriens, aber auch in Cham und Stans sind neue Kulturbauten am Entstehen. Im Gegensatz zu den Ereignissen in der Kernstadt Luzern, wo die Planung für die Salle modulable gemeinsam mit dem Auszug kultureller Einrichtungen aus dem Tribschengebiet fortschreitet, sind die hier vorgestellten Projekte Resultate einer Gesamtschau: In Kriens wurde der Umbau des Zentrums schrittweise geplant, ohne die bestehenden kulturellen Nutzungen zu vergessen. In Emmen wurde das Projekt Gemeindegalerie in das «andere kunst- und kulturunternehmen» überführt, das Wachstumspotential hat. Auch in Stans, wo ein Pavillonneubau den bestehenden Museumsschwerpunkt beim Winkelriedhaus festigt, wurden die vorhandenen Potentiale sorgsam geprüft, bevor sich die Verantwortlichen für das neue Museumskonzept entschieden. Und in Cham entsteht schrittweise und als sinnvolle Ergänzung der Museumsangebote der Zentralschweiz ein Themenpark innerhalb einer bedeutenden, bisher wenig bekannten historischen Anlage.
Gemeinsam an diesen Projekten ist, dass diese neuen Einrichtungen in Ergänzung zu bestehenden, architektonisch wertvollen Gebäuden entstehen, massvoll sind und immer auch ein überlegtes Betriebskonzept ausweisen. Hingegen unterscheiden sich die architektonischen Konzepte stark im Grad der Verflechtung von Altem und Neuem. In Cham ordnet sich der Neubau dem Ensemble unter, während in Stans dieser selbstbewusst als neues Gegenüber des Baudenkmals erscheint. In Kriens verflechten sich neue und bestehende Anlageteile zu einem neuen Ganzen, im Gegensatz zu Emmenbrücke, wo sich die neuen Einbauten in den Dienst der vorhandenen räumlichen Qualitäten stellen. KARTON 19 macht diese Unterschiede sichtbar.