Der Schönste weit und breit
von Gerold Kunz, Denkmalpfleger NW
Vor 50 Jahren wurde ein neues Kapitel der Denkmalpflege in Nidwalden aufgeschlagen.
Nachbildung des Flecken
von Heinz Schwarz
1885 stellte Jakob Christen ein originalgetreues Modell des Fleckens Stans her.
«Gebe Gott, dass sich die Bank auch im neuen Heim zum Segen des Landes weiter entwickeln möge!»
von Ueli Habegger
Mit dem Neubau der Nidwaldner Kantonalbank kam 1932 die Moderne im historischen Kern von Stans an.
Im Dialog mit der Umgebung
von Claus Niederberger
Ein kritischer Rückblick auf die gescheiterte Projektierung beim Rathausbezirk.
Kontextkorridore: Eine Spurensuche
von Simon Mathis
Die Fingerabdrücke des in Stans resultatlos gebliebenen Rathauswettbewerbs in der übrigen Schweiz.
«Den Massstab der Umgebung finden»
Interview Gerold Kunz
Der Architekt Damian Widmer beantwortet Fragen zum letzten Neubau am Stanser Dorfplatz vor über 30 Jahren.
Stilgerechte Verdichtung
von Michael Sutter
Über ein innovatives Projekt für zwei neue Wohnhäuser in der Stanser Dorfzone aus einem Studienauftrag.
Neues aus der HSLU T&A
Profile: Handwerk und Geometrie
Das Forschungsprojekt ‹Rokokorelevanz› beschäftigt sich mit den Parallelen zwischen der heutigen Gestaltung und der des 18. Jahrhunderts.
Neues von der Denkmalpflege in der Zentralschweiz
Ortsbildschutz im Kanton Schwyz
Thomas Brunner, Denkmalpfleger SZ, zur Verdichtung im historisch überlieferten Dorfbild.
von Eduard Amstad
Die kantonale Heimatschutzkommission, die ich präsidieren sollte, war im Sommer 1958 neu bestellt worden. Die Mitglieder der früheren Kommission hatten gemeinsam demissioniert, als gegen ihren Willen der selbstbewusste Baudirektor Remigi Joller die Fassaden des Rathauses durch Fresken des Freiburger Kunstgewerbeschul-Lehrers Kathriner hatte «ausschmücken» lassen. Wir bildeten mit dem Bildhauer Hans von Matt, dem Rektor des Kollegiums P. Leutfried Signer, dem Denkmalpfleger Alois Hediger, dem Juristen Karl Flüeler und dem Historiker Karl Christen (als Sekretär), wie mir scheint, ein recht kompetentes Gremium. Dabei mussten wir feststellen, dass – wenn ich mich nicht irre – ausser der restaurierten Stanser Pfarrkirche kein Gebäude unter Denkmalschutz stand. Wir waren uns einig, dass der prächtige Stanser Dorfplatz, dessen altes Gepräge bereits durch das Gebäude der Nidwaldner Kantonalbank verändert worden war, als Ganzes unter Schutz gestellt werden müsse. Die Anstösser, darunter zwei einflussreiche Ärzte, sahen ihre Eigentumsrechte bedroht und kündigten ihren erbitterten Widerstand an. Die Unterschutzstellung verzögerte sich deshalb. Doch folgte schliesslich der Regierungsrat der Heimatschutzkommission, deren Präsidium inzwischen durch den Erziehungsdirektor Norbert Zumbühl übernommen worden war: Am 8. April 1963 wurde der ganze Dorfplatz mitsamt dem Rathausplatz unter Denkmalschutz gestellt.