Zentralschweizer Plattform für die Architektur der Moderne
von Norbert Truffer – IG Baukultur
Am 20. September 2018 stellt die IG Baukultur der Moderne Zentralschweiz der Öffentlichkeit ihre Liste mit 140 prägenden Bauten der Architektur der Moderne aus der Vor- und Nachkriegsmoderne der Zentralschweiz vor.
Bestehende Geschichten mit subtilen Mitteln weitererzählen
Interview Erich Vogler
Simon Kretz, Architekt im Gewinner-Team der neuen Zentrumsüberbauung in Sarnen, spricht im Interview über Risken und Nutzen.
Wechselbeziehung mit dem öffentlichen Raum
von Simon Baumann
Eine mögliche und überaus gelungene Antwort auf städtebauliche, stets wiederkehrenden und aktuellen Fragestellungen, liefern dolmus Architekten mit dem Neubau Haus Friedau in Sempach.
Neu – und doch vertraut
von Christoph Bieri
«Unteriberg Mitte» – So nannten Roman Hutter Architektur ihren Wettbewerbsbeitrag für die Raiffeisenbank-Filiale in der Schwyzer Gemeinde. 2015 überzeugten sie mit diesem präzisen Entwurf die Jury.
Ein Beitrag für den Zuger Kolinplatz
von Gerold Kunz
An die Besichtigung des 2017 fertig gestellten Hauses für junge Menschen kamen die interessierten Personen in Scharen. Was macht den besonderen Reiz des von Lando Rossmaier für die Zuger Altstadt entworfenen Stadthauses aus?
Pasta Pasta – Leben, Wohnen und Arbeiten
von Yvonne Birkendahl
In der Teiggi, auf dem Areal der ehemaligen Teigwarenfabrik in Kriens, gibt es neuerdings wieder Pasta und Pizza Da Marcello in guter Gesellschaft von genossenschaftlichem Wohnen und Arbeiten.
Sorgfältige Transformation
von Cla Büchi
Das Preisgericht des Projektwettbewerbes zeigte sich mit der Wahl des Projektes «mon oncle» für das städtebauliche Gepräge der kommenden Überbauung mutig.
Arbeiten an der Identität
von Lando Rossmaier
Architektur ist politisch.
Bachelor in Architektur, Bachelor Thesis FS 2018, HSLU T&A.
Baukultur in die Bevölkerung tragen
von Gerold Kunz, Denkmalpfleger NW
Seit 2015 betreibt das Amt für Kultur Nidwalden aktive Architekturförderung. Mit Ausstellungen, Führungen, Podien und Tagungen wird Baukultur im Bergkanton zum Thema gemacht.
Im Zentrum
von Erich Vogler
Die Schweizer Raumplaner haben unsere Städte und Dörfer sauber kategorisiert: metropolitane, grossstädtische, mittelstädtische, kleinstädtische, ländliche und alpine Tourismus-Zentren prägen unser Land. In der Zentralschweiz gibt es per Definition mit Luzern und Zug nur gerade je ein grosstädtisches und ein mittelstädtisches Zentrum, dafür aber zahlreiche kleinstädtische – und ländliche Zentren.
Während die Rolle der metropolitanen, grossstädtischen und mittelstädtischen Zentren breit diskutiert wird, landeten die kleinstädtischen und ländlichen Zentren im grossen Agglomerationstopf. Jedoch bringen diese Zentren viel mehr mit als die «klassische» Agglomeration: Sie sind reich an Geschichte, Identität und an städtischer und ländlicher Baukultur. Ihre vorhandenen Dorf- und Stadträume eignen sich ideal für den Bau von urbanen verdichteten Zentren in den Agglomerationen. Damit dies funktioniert, brauchen diese Orte eine lebendige Mitte. Sie entsteht durch das richtige Zusammenspiel von Einwohner- und Beschäftigtendichte, kombiniert mit vielfältigen Nutzungen und einer atmosphärischen Dichte.
Welches Potenzial in den Zentralschweizer Orten steckt, zeigen wir in diesem Heft anhand verschiedener Beispiele: Das Haus für junge Menschen am Kolinplatz in Zug veranschaulicht, wie ein sorgfältig eingepasster Neubau ein abgebranntes Altstadthaus ersetzt. Das neue Bankhaus in Unteriberg steht für den Nutzungswandel: Ein ehemaliges Hotelgebäude weicht einer Bank mit Wohnungen und belebt somit weiterhin das Dorf. Das Haus Friedau in Sempach steht in einem Ortsbild von nationaler Bedeutung (ISOS) und beweist, dass eine moderne Architektursprache neben einem historischen Zentrum durchaus Platz hat. Bei der Teiggi in Kriens durften die zukünftigen Bewohner bereits in der Planungsphase mitreden. Und in Sarnen soll dem nächst eine Brache im Dorfzentrum aufgewertet werden.