ZTL, HTA, FHZ, HSLU T&A
von Dieter Geissbühler
Die Kürzel stehen für den Wandel, der insbesondere ab 2000 von der dreijährigen Technikumsausbildung zu den 3 + 2 Jahre dauernden Bachelor und Masterstudiengängen nach der Bolognareform führte.
Publikationen
Die HSLU T&A wendet sich mit einer breiten Palette von Publikation an die interessierte Öffentlichkeit. Wir präsentieren eine Auswahl der im Luzerner Quart Verlag veröffentlichten Publikationen.
Vorgefundene Qualitäten stärken
von Michael Meier
Studio Birk (Nico Jenni, Tristan Kopler, Nina Röthlin, Carlo Biaggi).
Klarheit durch Reduktion
von Cyrill Chrétien
Yannick Bucher (seit 2019 Partner bei B2G Architekten SIA AG in Sempach).
Emotionen konstruieren
von Gabriela Theiler
Elia Malevez (Architektin, Luzern).
Material in Form
von Raphael Wiprächtiger
André Murer (Architekt, Luzern).
Ortsbildprägende Nachhaltigkeit
von Manuel Medina González
Raumfacher (Lukas Heinzer, Ivo Oberholzer).
Ideenträger Material
von Erich Vogler
Daniel Scheuber (Associate bei Roman Hutter Architektur, Luzern).
Kritischer Regionalismus in Uri
von Christoph Bieri
Simic Schaudt Architekten (Ivan Simic, Philipp Schaudt).
Die Stimme des Bestands
von Yvonne Birkendahl
steigerspielmann (Corinne Spielmann, Sämy Steiger).
Dem Typus der Zuger Vorstadtvilla eigen
von Meret Speiser
Christof Wettstein (Associate bei Roman Hutter Architektur, Luzern).
Neuer Begegnungsort für die Bevölkerung
von Gerold Kunz
In Horw teilen sich künftig das Departement Technik & Architektur (HSLU T&A) und die Pädagogische Hochschule (PHLU) den Hochschulcampus.
Schwanengesang des Historismus: Der Architekt Wilhelm Hanauer 1854 - 1930
Matthias Walter für Denkmalpflege Nidwalden
Wilhelm Hanauer war in der Innerschweiz besonders aktiv und gehörte zu den letzten Historismusarchitekten.
Ode an Vergangenheit und Neuanfang
von Lilia Glanzmann, Visarte Zentralschweiz
Nils Novas Werk am Eingang des neuen Quartierzentrum Wesemlin erinnert an die Geschichte des Ortes und symbolisiert gleichzeitig einen Neuanfang.
Autorenschaft als Teamleistung
von Dieter Geissbühler, HSLU T&A
2021 wurde im Fachbereich Bau der HSLU T&A das Positionspapier «Luzerner Modell» erarbeitet.
Hochschulen in Luzern
von Gerold Kunz
Luzern, eine Stadt der Studierenden? Angesichts der Tourismus-Omnipräsenz finden sich vermutlich nur wenige, die diesen Standpunkt verteidigen würden. Dessen ungeachtet ist die Hochschule Luzern an ihren Standorten in Emmenbrücke, Horw, Kriens und Rotkreuz eine wichtige Impulsgeberin für die gegenwärtige städtebauliche Entwicklung. Sei es die Architekturhochschule im Campus Horw, die Musikhochschule im Gebiet Mattenhof in Kriens oder die Kunsthochschule in der Viscosestadt in Emmenbrücke: an diesen drei Standorten entwickelt sich Luzern ungeachtet der Gemeindegrenzen weiter. Und die studentischen Einrichtungen tragen wesentlich zu einer Belebung der neuen Stadtgebiete bei.
Was sich in der städtebaulichen Interaktion als Qualität zeigt, wird im Berufsalltag vermisst. Der Standort ausserhalb des Zentrums mag die Wahrnehmung der Luzerner Architekturschule bestimmen. Gemeint ist die Hochschule Luzern – Technik & Architektur (HSLU T&A). Für das regionale Architekturschaffen beispielsweise gingen von der Hochschule kaum Impulse hervor, wird von kritischen Stimmen behauptet. Wegen der internationalen Ausrichtung habe sich der Lehrbetrieb von der lokalen Szene entfremdet. Vonseiten Schule wird das mangelnde Interesse der lokalen Szene an den Vorträgen beklagt. Hochkarätige Gäste sprechen oft zu einer kleinen Gruppe von interessierten Fachleuten und hätten mehr Aufmerksamkeit verdient.
In dieser Ausgabe von KARTON suchen wir nach dem Kitt, der die Praxis und die Hochschule zusammenhält. Wir fragen, wieviel Schule in den aktuellen Arbeiten der Absolvent:innen steckt und welcher regionalen Architektur sie sich verpflichtet fühlen. Wir haben bei Personen nachgefragt, die sich in Horw ausbilden liessen und sich für eine hohe Architekturqualität engagieren, sei es als Angestellte in einem regionalen Büro oder als selbstständige Berufsleute im Raum Zentralschweiz. KARTON fokussiert sich damit auf ein Thema, das die Zeitschrift seit den Anfängen prägt: Dem Austausch zwischen Schule und Praxis sind in dieser Ausgabe nicht nur vier, sondern alle Seiten gewidmet.