«Die Mischung machts aus»
Interview von Dominique Knüsel und Manuel Medina Ganzàles
Die Architektinnen Margrit Baumann und Liliane Haltmeier und die Landschaftsarchitektin Tanja Gemma sprechen mit uns über die Eigenheiten der Zentralschweiz, die Herausforderungen einer familienfreundlichen Büroführung und die Bedeutung von weiblichen Vorbildern.
Für eine auf Nutzende und Bewohnende zugeschnittene Architektur
von Gerold Kunz
Die mehrfach mit Architekturpreisen ausgezeichnete Architektin Margrit Baumann konzentriert sich seit Jahren auf das Bauen im Bestand.
Souk am Leutschenbach
von Raphael Wiprächtiger
In Zürich-Seebach entsteht eine Überbauung, die durch einen grossen, aber fein strukturierten Hof den menschlichen Massstab sucht.
Gewerbliche Atmosphäre
von Michael Meier
Haltmeier Kister Architektur realisierten 2021 ein kompaktes Wohngebäude mit preisgünstigem Wohnraum.
Synergien schaffen und Visionen teilen: Frauen am Stammtisch
von Gabriela Theiler
Seit Juni 2021 finden im Raum Luzern monatlich informelle Treffen für Frauen in der Baubranche statt. Eine wichtige Plattform für Austausch und Vernetzung.
Konzeption, Reflexion und Aktion
von Gerold Kunz
Publikationen: Für das Programm des Triest Verlags sind die Lektorin Kerstin Forster und die Architektin Andrea Wiegelmann verantwortlich. Mehrere Triest-Publikationen lassen sich in den Zusammenhang mit der Klimakrise stellen.
Vom «Wir» und von den «Anderen»
von Gerold Kunz
Als 2004 die erste Ausgabe von KARTON erschien, hatte sich die Gruppe von Schreibenden, die in Luzerner Medien zu Themen des Städtebaus und der Architektur berichtete, bereits formiert. Heute, 20 Jahre nach Erscheinen der ersten KARTON-Ausgabe, funktioniert die Gruppe, mittlerweile zur Redaktion geformt, noch immer so.
Ein neues Denkmalpflege-Magazin für Zug
von Denkmalpflege und Archäologie Kanton Zug
Das dritte Denkmal Journal der Denkmalpflege und Archäologie zeigt die Vielfalt von Baudenkmälern aus zwei Jahrhunderten im Kanton Zug.
Noch kein Mausoleum für den Edelkrebs
von Lilia Glanzmann
In der Wohnbebauung Ziegeleipark in Horw zeigt der Urner Künstler Florian Maritz eine dreiteilige Arbeit mit ortspezifischem Hintergrund.
Zur Verträglichkeit der Dichte
Hochschlule Luzern, Institut Architektur – Kompetenzzentrum Typologie & Planung in Architektur (von Dieter Geissbühler)
Zwei Bücher von Angelika Juppien und Richard Zemp.
Eine Frage der Verhältnisse
von Gerold Kunz
Seit zwanzig Jahren erscheint KARTON. Aus einer Gruppe von Schreibenden entstanden, untersucht KARTON seit 2004 den Raum Zentralschweiz nach den Themen, die das regionale Bauen bestimmen. KARTON bietet einen Reflexionsraum zu Bauten an, die sich in unserer Umgebung befinden.
In unserer Jubiläumsnummer stellen wir das Architekturschaffen von Frauen ins Zentrum. Im Architekturstudium zahlreich vertreten, sind leitende Architektinnen in den Architekturbüros die Ausnahme geblieben. Neben strukturellen Bedingungen sind fehlende Vorbilder als Ursache bekannt. Hier leistet KARTON einen Beitrag. Nicht nur mit dieser Nummer. Seit den Anfängen diskutieren Frauen und Männer in der Redaktion mit und schreiben in KARTON zu den gemeinsam bestimmten Themen.
Hinter KARTON stehen von Beginn an Frauen. Die Kulturaktivistin Trudi Dinkelmann stellte uns ihr Preisgeld (sie war 2002 Kulturpreisträgerin von Kriens) als Startkapital zur Verfügung. Von der Grafikerin und Autorin Gabi Schranz stammt der Name. Und der Untertitel ist eine Adaption der Ausstellung zu Venturi and Rauch im Gewerbemuseum Zürich, kuratiert von Margrit Weinberg-Staber und Stanislaus von Moos.
Nach zwanzig Jahren übergebe ich die Redaktionsleitung in andere Hände. Neue Personen werden andere Inhalte einbringen. Der Zeitpunkt ist günstig. Stand vor zwanzig Jahren die Vermittlung von Architektur im Zentrum, dreht sich heute die Diskussion um Baukultur im Spannungsfeld der Klimakrise. Architektur im Alltag der Zentralschweiz, wie KARTON im Untertitel eben heisst, war 2004 ein in der Öffentlichkeit vernachlässigtes Thema. Heute wird die Verantwortung der Bauschaffenden eingefordert. Prägnante Architekturbilder, von den Architekt:innen und von den Medien frei ins Haus geliefert, genügen nicht mehr, die Ansprüche zu klären. Alle sind vom Bauen betroffen. Weiterbauen am Bestand, egal, ob an guter oder schlechter Architektur, ist das Gebot der Stunde. Die Erfordernisse verlangen nach einer Umbaukultur, die den Namen verdient.